regional – parteilich – tendenziös

 


 

Neues Kunstquartier im Osten der Stadt
Kunst und Kultur geht weiter

 

Das Gebäude der bisherigen Feuerwehr soll einer neuen Nutzung zugeführt werden (der Neunburger Postillion berichtete darüber).
Nachdem am westlichen Eingang der Stadt bereits ein neuer Einkaufsvergnügungspark entsteht und so den Ruf der Stadt weit über die Grenzen hinaus erweitert und festigt, ist im Osten Kultur angesagt.
Mit der Stadthalle ist dazu bereits vor Jahren ein erster Eckpfeiler gesetzt worden.

Jetzt soll das Kunstquartier, welches sich bisher in der Mitte der Stadt befunden hat, in das alte bisherige Feuerwehrgebäude verlegt werden.
Das Konzept der Stadt – alles raus aus der Altstadt, Geschäfte, Verkehr, Kultur – wird konsequent fortgesetzt.

Der Kunstverein bekommt mit seiner neuen Wirkungsstätte ein der Kunst adäquates Gebäude: diente der Kunstverein vormals nur der Erhaltung der Bausubstanz im Hirschenwirtsgebäude und dann der Belebung des Gebäudes im Berg vor dem Abriß, so bekommt er jetzt erstmals ein der Kunst entsprechend gut erhaltenes Gebäude mit großen Werkhallen, funktionierenden Sanitäreinrichtungen, einem Büro und einem passablen Versammlungssaal.

Ob sich die Stadt hier an Richard von Weizsäckers Rede erinnert?

„Substantiell hat die Förderung von Kulturellem nicht weniger eine Pflichtaufgabe des öffentlichen Haushalts zu sein als zum Beispiel der Straßenbau, die öffentliche Sicherheit oder die Finanzierung der Gehälter im öffentlichen Dienst. Es ist grotesk, dass wir Ausgaben im kulturellen Bereich „Subventionen“ nennen, während kein Mensch auf die Idee käme, die Ausgaben für ein Bahnhofsgebäude oder einen Spielplatz als Subventionen zu bezeichnen. Der Ausdruck lenkt uns in eine falsche Richtung. Denn Kultur ist kein Luxus, den wir uns entweder leisten oder nach Belieben auch streichen können, sondern der geistige Boden, der unsere innere Überlebensfähigkeit sichert.“

Warum aber die Stadt selber ihrer Maxime „alles raus aus der Altstadt“ mit der geplanten Erweiterung des Rathauses im Ortskern untreu wird, bedarf noch einer Klärung.

Der Neunburger Postillion bleibt weiter dran am Thema.

 


REISSERISCH UND ENTHÜLLEND:
der Burgneuner Postillion - Geschichte und Geschichten aus der Heimat

  • Schlagerschlar Heino in Neunburg: eingesperrt und konserviert für die Nachwelt
  • Unglaublich aber wahr: Korruption bei den Stadtwerken
  • Zeitloses Neunburg: wem die Stunde schlägt
  • Kirche und Drogen: warum Kirchenbesucher wegen der Drogenhöhle Fuchsbau zu spät kamen
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