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Der Regensburger Postillon beweist:
Mit Montblanc Füllern kann man auch schreiben!

 

Alle, die meinten, die Montblanc-Füller, deren Anschaffungskosten teilweise das Preisniveau eines Mittelklassewagens erreichen können, seien nur Prestigeobjekte, bekommen nun die Gewißheit: Man kann mit diesen Füllern auch schreiben.

Entdeckt hat dies der Regenburger Kalligraf Johann Maierhofer, als er im Gumprecht dem Besitzer Christian Plotzki kurz etwas notieren wollte und eines dieser Geräte in die Hand nahm.

Der Besitzer wollte ihn schon warnen, dass es sich dabei um einen Luxusartikel handelt, der nur dazu dient, den eigenen Status darzustellen.
Aber der Kalligraf war schneller, setzte die Feder aufs Papier – und konnte Striche ziehen.
Zwar fiel ihm auf, dass die Federspitzen ungewöhnlich weit auseinander gingen. Das hinderte ihn nicht daran, fortzufahren – und tatsächlich lesbare Formen aufs Papier zu bringen.

Und das ungewöhnliche Spreitzen der Federspitzen bei Druck, von dem andere sagen würden „der Fülla is ja ausgleiert“ (wir befinden uns in der Oberpfalz, darum ist vielleicht eine Übersetzung für ausheimische Leser angebracht: „der Füller ist ja ausgeleiert, hat an Spannung verloren“) gebar in dem Kalligrafen den Gedanken: „da kann man ja die Anglaise damit schreiben“.

(Obwohl der Kalligraf Oberpfälzer ist, tut er doch in Hochdeutsch denken) – aber sagen tat er dann: „koa Schodn, wo niad a a Nutzn is“ (Kein Schaden, wo nicht auch ein Nutzen ist) – und fertigte gekonnt den Namen des Geschäftes „Gumprecht“ in Anglaise Formen, die sonst nur mit sich weit auseinanderbiegenden Spezialfedern auszuführen sind.

Dieses bahnbrechende Ereignis wurde von einer Kundin gefilmt und auf Youtube gestellt:
https://www.youtube.com/watch?v=pk9h9r7sf9o

In der nächsten Ausgabe: kann man mit einem Smartphone auch telefonieren?

 

 

 

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