Das Goldene Buch der Marktgemeinde Schierling wird seit 1984 geführt.
Der ehemalige Geschäftsstellenleiter Fritz Wallner hat dazu folgende Zeilen notiert:
Schon beim Amtsantrtitt von Bürgermeister Otto Gascher am 1. Mai 1984 war der Gedanke geboren gewesen, ein Goldenes Buch einzurichten. Als sich dann unmittelbar der damalige Bischof von Regensburg, Manfred Müller, zum Firmbesuch in Schierling ankündigte, entschloss man sich schnell, diese Gelegenheit zu nutzen. Das Buch wurde handwerklich hergestellt in der JVA Straubing, es besteht aus wertvollem Papier, das in rotes Leder gebunden ist.
Der Bischof wurde im Rathaus empfangen, wozu sich auch die weiteren Bürgermeister und die Sprecher der Fraktionen im Marktgemeinderat versammelt hatten. Eine Übung, die bis heute für alle weiteren Eintragungen gilt. Bischof Müller war in seiner sympathischen Art hocherfreut über die große Ehre, das neue Goldene Buch sozusagen einweihen zu können. Und er schrieb am 19. Juli 1984 den Satz "Gottes Segen der Marktgemeinde und allen Bürgern", der wie eine immerwährende Unterschutzstellung der Gemeinde gilt.
Der Markt Schierling geht mit der Ehre der Eintragung seit fast 40 Jahren sehr bedächtig um. Es finden sich Einträge von aktuellen und früheren hochrangigen Politikern ab Minister aufwärts, darin. Auch berühmte Sportler, die dem Markt die Ehre gaben, haben sich verewigt. Den meisten Platz nehmen aber die verdienten Bürgerinnen und Bürger des Marktes ein, die entweder mit der Ehrenbürgerwürde oder der Bürgermedaille ausgezeichnet wurden. So wird das Goldene Buch zunehmend zu einem Dokument der Zeitgeschichte, in dem es noch viel Platz gibt.
Wer den ersten Eintrag für den Besuch von Bischof Manfred Müller erstellte ist leider nicht mehr bekannt.
Ab dem zweiten Eintrag erfolgten die Einträge von Ernst Poths, Schierling, danach Manfred Schwandt, Buchhausen.
Herr Schwandt ist 2019 weggezogen und ab diesem Zeitpunkt werden die Einträge von Johann Maierhofer gefertigt.